Friedenszeit – Zeit für ländlichen Wiederaufbau
Einer der längsten Bürgerkriege Afrikas hat im April 2002 sein Ende gefunden. Nach 27 Jahren ruhen in Angola endlich die Waffen. Das so oft in seiner Friedenshoffnung enttäuschte angolanische Volk nimmt sein Land wieder in Besitz. Von den 4,6 Millionen Inlandsvertriebenen – ein Drittel der Gesamtbevölkerung – sind die meisten Kleinbauern. Bisher kehrten 2,8 Mio zurück, meist spontan und ohne große Hilfe.
Doch noch immer werden 1,6 Mio Angolaner mit Nahrungsmittelhilfe versorgt. Etwa die Hälfte des Getreidebedarfs wird importiert. Und das in Angola – einem Land mit enormen Landreserven und großer Landwirtschaftstradition. Angola gehörte vor dem Krieg zu den wichtigsten Agrarexporteuren Afrikas.
Ein Schlüssel für die Zukunft ist die Entwicklung des Dorfes. Kleinbauern brauchen Starthilfe, um sich selbst und die Städte mit Mais, Gemüse und Obst zu versorgen. Wiederaufbauhilfe in der Landwirtschaft – seit 10 Jahren arbeitet OIKOS erfolgreich mit angolanischen Partnerorganisationen in den Provinzen Cunene, Huila und Kwanza Sul bei der Unterstützung von Kleinbauern zusammen.
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Kriegszerstörung und Wiederaufbau in Angola – Queve-Brücken in Kwanza Sul |
2003 verteilt das Welternährungsprogramm noch immer Nahrungsmittel in Angola |
© Fotos: Dr. Bert Maciy |
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OIKOS ist Mitglied des Verbandes Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungs- organisation: VENRO
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